Das hat nur nichts mit "Grauzone" zu tun, sondern es ist ein gutes Recht des Urhebers das zu fordern. Wohlgemerkt: ich finde 'liberalere' Lizenzen besser als übermäßig starkes Copyleft, aber deswegen ist es doch nicht unfair oder 'trickreich' (="Grauzone") wenn andere Entwickler/Urheber andere Lizenz-Regeln bevorzugen.
Oder auch anders gesagt: wenn ich GPL-Software als Ausgangsbasis für eine Programmierung nutze, dann ist doch mein Herangehen nicht Dasjenige das ich versuche mir zu überlegen wie ich möglichst weitgehend gegen den 'Geist' der GPL verstossen kann, ohne mit den Buchstaben der GPL juristisch in Konflikt zu kommen, sondern ich respektiere den 'Geist' der GPL.
Ja und? Das meine Arbeit als "derivative work" angesehen werden könnte ist doch garkein Problem. Du darfst das dann gerne unter GPL nutzen, ich habe nichts dagegen und der Kunde für den ich arbeite wohl ebenfalls nicht, weil eine maßgebliche Rahmenbedingung für dieses Projekt ist nur freie Software einzusetzen.
Wieso stellt die GPL hierbei auch keinerlei Interessenkonflikt dar?
Weil es um eine gewöhnliche Datenbankanwendung geht und die Tatsache das Dritte diese unter GPL nutzen könnten, aus Kundensicht keinerlei Verlust darstellt, weder monetär noch bezüglich knowhow.