Default database "postgres": kann sie gelöscht werden?

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Nein, die Datenbank postgres hat keine besondere Bedeutung - es ist halt die "Standard-DB". In vielen Installationen wird ausschließlich diese verwendet und gar keine extra DB angelegt.

Es gibt keine "Verzeichnisse" in einer relationalen Datenbank. Was Du da siehst ist nur die Darstellung Deines SQL clients.

Ein Schema ist ein "Namensraum" und eine Tabelle wird immer in einem Schema angelegt. So wie es eine Default-DB (postgres) gibt, gibt es auch ein Default-Schema: public. Wenn Du willst, kannst Du die Tabellen auch in einem anderen Schema anlegen. Dann solltest Du aber den search_path anpassen, damit Du nicht jedes mal das Schema vor dem Namen schreiben musst (public.foo statt foo)
 
Du kannst die "postgres" - Datenbank löschen, technisch kein Problem.

Wo Tabellen physisch angelegt werden kann Dir egal sein. Also der physische Ort, das Verzeichniss. Richtig ist, daß Tabellen in einem Schema angelegt werden - das ist logisch ein Namensraum. Das "public" - Schema ist dabei das Default-Schema. Du kannst selber weitere definieren. Angenommen, Du hast 2 Schemas, foo und bar. Dann kannst Du in beiden eine Tabelle mit dem Namen "test" anlegen und auf diese via foo.test und bar.test zugreifen, oder Du setzt einen SEARCH_PATH passend.
 
OK, in diese Form von Hierarchien, die nicht auf Verzeichnisstrukturen basieren, muss ich mich noch eingewöhnen. Danke für die Infos.

Könnt ihr 'ne didaktisch wertvolle, nicht zu komplexe aber auch nicht zu triviale Beispieldatenbank empfehlen? Oder sie mir via privater Nachricht zukommen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Dateimanager (Finder) entpackt das ZIP, eine TAR erhalte ich nicht. Das Format habe ich noch nie erzeugt, wird schon gehen.
 
So, Erzeugen des TAR hat geklappt.

Da ich lernen möchte mit dem Tool DBeaver umzugehen, habe ich dort nach "Restore" gesucht.

Gibt es. Aber wenn ich versuche das TAR anzugeben bleibt es in der Dateiauswahl ausgegraut.

Uff. Der Weg ist steinig.
 
Das TAR enthält ein Backup im TAR-Format, das Restore von DBeaver sucht vermutlich nach plain-text -Backups. Wie es mit pg_restore geht, zeigte ich aber schon. Probier es einfach mal ...
 
Nicht, dass ihr mich falsch versteht: wenn manche Dinge nur via Befehl gehen ist das OK und ich wende das dann an. Aber im Moment möchte ich wenigstens die Basisoperationen wie Anlegen, Laden, Speichern, Löschen mit dem GUI-Tool erledigen können.
Das TAR enthält 17 Files, sonst nichts.

DBeaver bietet sogar mehrere Formate für das Restore an. Bei allen bleibt es in der Dateiauswahl "ausgegraut".
Dropbox - Screenshot 2018-08-25 16.03.09.png
 
  • bei Format Tar auswählen
  • bei der Dateiauswahl alle Dateien wählen, also *
  • Datei auswählen, also die tar-Datei
  • Start

Vorher noch in den Verbindungseinstellungen noch das client home einstellen, also dort das Verzeichniss angeben, wo pg_restore und die anderen Tools von PostgreSQL sind. Das wird dann einfach nur aufgerufen.
 
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